Abstract
Hochschule hat bestimmte Aufgaben. Sie soll durch Forschung und Lehre Wissen und Methoden in die Gesellschaft tragen. Sie soll auch direkt andere gesellschaftliche Institutionen beraten. Bei diesen Interaktionen soll aber – und das ist so spezifisch für Hochschulen – die gesellschaftliche Praxis auch weitergedacht und -entwickelt werden. Dazu ist ein kritisches Moment, Bisheriges hinterfragend und möglicherweise verändernd, innerhalb der Hochschule notwendig. Hochschule darf aber nicht gänzlich außerhalb der Gesellschaft gedacht werden. Die Hochschule besteht aus Mitgliedern der Gesellschaft. Es sind die Mitglieder der Hochschule, die sie ausmachen. Die Mitglieder haben die Aufgabe, die gesellschaftlichen Ansprüche zu hinterfragen und sie nach Möglichkeit zu befriedigen. Sie sollen aber auch gesellschaftliche Ansprüche verändern. Gleichzeitig versuchen die Mitglieder, ihre eigenen und gesellschaftlich beeinflussten Interessen innerhalb der Institution Hochschule zu verwirklichen. Es liegt also kein einfaches Dienstleistungsverhältnis zwischen Hochschule und Gesellschaft vor. In dem komplexen Verhältnis zwischen Hochschule und Gesellschaft sind die Mitglieder der Hochschule ihrer Gesellschaft direkt und indirekt gegenüber verantwortlich. Sie müssen also hochschulische Praxis rechtfertigen.
Bidragets oversatte titel | Mitbestimmung von Studierenden bei der Qualitätssicherung und Hochschulentwicklung |
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Originalsprog | Tysk |
Titel | Hochschule entwickeln, Qualität managen : Studierende als (Mittel)punkt |
Publikationsdato | 2005 |
Status | Udgivet - 2005 |
Emneord
- Hochschule
- student-centered